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Redmi 13C im Test: Handy-Schnäppchen für unter 150 Euro?

xiaomi redmi 13c nextpit test 1
© nextpit

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Mit dem Redmi 13C bietet Xiaomi eines seiner günstigsten Smartphones an. Dabei sieht das Einsteiger-Smartphone auf den ersten Blick aus wie ein teures High-End-Smartphone. Aber täuschen das üppige Kamera-Element und die Effekt-Rückseite Qualität nur vor oder taugt das Billig-Xiaomi tatsächlich im Alltag? Zeit, das Redmi 13C im nextpit-Test unter die Lupe zu nehmen!

Xiaomi Redmi 13C

Pro

  • Hübsches Design mit Effekt-Rückseite
  • Lange Akkulaufzeiten dank 5.000-mAh-Akku
  • Genügend Leistung für WhatsApp & Co.

Contra

  • Kamera insgesamt echt enttäuschend
  • Altes SoC ohne 5G-Unterstützung
  • Lange Ladezeiten
  • Kein Staub- oder Wasserschutz
Xiaomi Redmi 13C
Xiaomi Redmi 13C
Xiaomi Redmi 13C: Alle Angebote

Kurzfazit & Kaufen

Das Redmi 13C von Xiaomi sieht wirklich schick aus und ist ungeheuer günstig. Wer beim Handykauf kaum Geld ausgeben kann, der bekommt hier ein China-Smartphone, mit dem sich WhatsApp, Facebook, YouTube, TikTok und Co. nutzen lassen. Auch für Mobile Games reicht die Leistung aus, wenn Ihr die Grafikeinstellungen herunterschraubt. Davon abgesehen lassen aber sowohl die Kameraleistung, die Ladezeiten sowie die Verarbeitung zu Wünschen übrig.


Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation mit MediaMarktSaturn entstanden. Auf die genauen Inhalte sowie die redaktionelle Meinung hatte dies keinen Einfluss.

Design & Display

Das Redmi 13 C bietet ein 6,73" großes LC-Display samt Wassertropfen-Notch und ist in unserer Ausführung pechschwarz. Die Rückseite wird von einem schicken Kamera-Element geprägt, das sich am Design teurerer Xiaomi-Handys orientiert. Als Materialien kommt größtenteils Kunststoff zum Einsatz und auf eine IP-Zertifizierung müsst Ihr leider verzichten.

Gefällt:

  • Wirklich hübsches Design
  • Nur 8,1 mm dünn

Gefällt nicht:

  • Keine IP-Zertifizierung
  • LC-Display mit Schatten an den Rändern und Farbungenauigkeiten

Auf den ersten Blick sieht das Redmi 13C nicht aus wie ein Einsteiger-Smartphone. Die schwarze Farbvariante, die wir im Praxis-Test hatten, verfügt über eine strukturierte Rückseite aus Kunststoff. Obwohl beim Gehäuse ausschließlich Kunststoff zum Einsatz kommt, strahlt das Redmi 13C eine gewisse Wertigkeit aus. Hier punktet das unter 150 € teure Smartphone.

Xiaomi Redmi 13C Display
Das Display ist schön groß, zeigt sich aber insgesamt als zu dunkel. / © nextpit

Abstriche müsst Ihr allerdings beim Display machen. Denn Xiaomi verbaut ein 6,73" großes LC-Display, das von Natur aus ein recht geringes Kontrastverhältnis und einige optische Probleme mit sich bringt. Schaut Ihr ein wenig schräg auf das Smartphone, seht Ihr einen Farbschleier. An den Rändern, insbesondere an der Wassertropfen-Notch oben im Display, lassen sich leichte Schatten erkennen. Wer auf seinem Smartphone aber gerne Filme und Serien schaut, der könnte schon aufgrund der Größe Spaß am Redmi 13C finden.

Dass es für diesen Preis zudem eine 90 Hz Bildwiederholrate gibt, ist ebenfalls positiv hervorzuheben. Inhalte, etwa Animationen oder gescrollte Webseiten im Betriebssystem, wirken dadurch schön flüssig. Laut Herstellerangaben gibt es zudem eine TÜV-Zertifizierung für einen geringen Blaulichtanteil. Einen unterschied zu anderen Displays habe ich dabei allerdings nie wahrnehmen können.

Was mich beim Redmi 13C ein wenig gestört hat, ist die Positionierung des Mono-Lautsprechers. Dieser strahlt nach unten aus dem Plastikgehäuse und wird bei horizontaler Haltung des Redmi 13C recht schnell verdeckt. Dabei nimmt die Soundqualität, die ohnehin schon nicht allzu reizend ist, noch einmal deutlich ab.

Xiaomi Redmi 13C Knöpfe
In den An-Knopf ist ein Fingerabdrucksensor eingelassen. / © nextpit

Ein weiterer Nachteil: Xiaomi verzichtet auf einen Schutz gegen Wasser und Staub. Dass man bei einem Einsteiger-Smartphone auf eine IP-Zertifizierung verzichtet, ist noch halbwegs nachvollziehbar. Im Datenblatt finden sich aber auch keine Informationen zu wasserabweisenden Coatings oder sonstigen Wasserschutzmaßnahmen.

Leistung & Software

Im Redmi 13C arbeitet ein MediaTek Helio G85 und damit ein alter Bekannter unter den Einsteiger SoCs. Zusammen mit wahlweise 4, 6 oder 8 Gb Arbeitsspeicher entsteht ein zufriedenstellendes Arbeitstempo im Betriebssystem. Vorinstalliert findet zudem MIUI 14 basierend auf Android 13 seinen Weg auf das Handy. 

Gefällt:

  • Angemessenes Leistungsniveau für seine Preisklasse
  • NFC für mobiles Bezahlen mit an Bord
  • Interner Speicher erweiterbar

Gefällt nicht:

  • Kein 5G in dieser Version
  • Update-Gewährleistung wird nicht klar kommuniziert
  • Massenweise Bloatware vorinstalliert

Der Helio G85 ist ein Mittelklasse-Prozessor aus dem Jahr 2020. Vier Jahre nach seinem Release hat er immer noch genügend Leistung, um in Android 14 für ein brauchbares Arbeitstempo zu sorgen. Zwar müsst Ihr dabei mit einigen Ladezeiten und gelegentlichen Rucklern rechnen, insgesamt lässt sich das Handy aber zufriedenstellend nutzen. Die Leistung schwankt allerdings, je nach Speichervariante. Die Eindrücke und Daten aus diesem Test stammen von der Variante mit 4 GB Arbeitsspeicher und 128 Gb internem Speicher.

Etwas, das man im Jahr 2024 bei eher wenig Smartphones sieht: Das Redmi 13C kommt ohne 5G-Unterstützung. Wenn Ihr Euch über den neuen Mobilfunkstandard verbinden wollt, dann könntet Ihr Euch für die teurere 5G-Variante des Handys entscheiden. Dabei kommt der leistungsstärkere MediaTek Dimensity 6100+ zum Einsatz. Cool: Auch bei der günstigeren Variante gibt's NFC für kontaktloses Bezahlen!

Xiaomi Redmi 13C Notch
Die Notch im Display zeigt leichte Schatten wegen des LC-Displays. / © nextpit

Während Ihr den internen Speicher des Redmi 13C dank microSD-Karten erweitern könnt, bietet Xiaomi lediglich eine virtuelle Speichererweiterung für den Arbeitsspeicher an. Meiner Erfahrung nach handelt es sich dabei aber eher um eine Möglichkeit, um ein wenig beim RAM zu flunkern. Da der interne Speicher mit eMMC 5.1 eher langsam ist, würde ich tunlichst davon abraten, davon etwas für den Arbeitsspeicher abzuzwacken. Wer mehr Arbeitsspeicher will, der muss hier tiefer in die Tasche greifen. Schauen wir uns aber noch einmal die Benchmark-Ergebnisse an:

  Redmi 13C
(Helio G85)
Redmi Note 13 4G
(Snapdragon 685)
Redmi Note 13 Pro 4G
(Helio G99 Ultra)
Redmi Note 13 Pro 5G
(Snapdragon 7s Gen 2)
Redmi Note 13 5G
(Dimensity 6080)
Galaxy A14 5G
(Dimensity 700)
Redmi Note 11
(Snapdragon 680)
3D Mark Wild Life
Stresstest
Bester Loop: 756
Schlechtester Loop: 733
Bester Loop: 660
Schlechtester Loop: 656
Bester Loop: 1245
Schlechtester Loop: 1217
Bester Loop: 3050
Schlechtester Loop: 2754
Bester Loop: 1333
Schlechtester Loop: 1307
Bester Loop: 1200
Schlechtester Loop: 1193
Bester Loop: 446
Schlechtester Loop: 442
Geekbench 6 Single: 430
Multi: 1322
Single: 482
Multi: 1601
Single: 744
Multi: 2112
Single: 889
Multi: 2523
Single: 777
Multi: 1996
Single: 682
Multi: 1804
Single: 385
Multi: 1041

Die Leistung liegt auf dem Niveau anderer Smartphones mit demselben SoC und auch im Vergleich zu anderen "Android-Billigheimern" schneidet das Redmi 13C gut ab. Für meinen Test habe ich das Mobile Game "Call of Duty: Mobile" auf dem Handy installiert und konnte dieses flüssig spielen. Dabei musste ich die Grafikeinstellungen zwar auf ein Minimum herunterschrauben, eine flüssige und kompetetive Gaming-Erfahrung störte das aber nicht.

Einen Hinweis will ich Euch noch auf den Weg geben, bevor's zur Kamera geht: Als langfristige Investition solltet Ihr das Redmi 13C nicht unbedingt sehen. Denn da Xiaomi keine genauen Angaben zur Software-Gewährleistung kommuniziert, gehe ich davon aus, dass es die üblichen zwei Android-Versionen und drei Jahre an Sicherheits-Update gibt. Hier gibt's für ein wenig mehr Geld schon deutlich mehr!

Kamera

Xiaomi packt zwei Kameras auf die Rückseite des Redmi 13C. Darunter eine Hauptkamera mit 50 Megapixeln und eine Makrokamera mit 2 Megapixeln. Wer häufiger nextpit-Tests günstiger Smartphones liest, wird unsere Antipathie zu solchen Setups kennen: Effektiv habt Ihr eine Kamera, deren Brennweite Ihr lediglich über einen Digitalzoom ändern könnt. Selfies nimmt dieser "Kamera-Bolide" (😉) mit 8 Megapixeln auf.

Gefällt:

  • Macht Bilder

Gefällt nicht:

  • Enttäuschendes Kamera-Setup
  • Selfies überzeugen auch nicht
  • Videofunktion bleibt hinter Erwartungen zurück

Ich fasse mich mal kurz: Wer nach einem guten Kamera-Smartphone sucht, sollte einen C-förmigen Bogen um das Redmi 13C machen. Das auf den ersten Blick vielversprechende Kamera-Setup auf der Rückseite entpuppt sich als Single-Cam-Setup mit 50 Megapixeln. Diese werden zwar dank Pixel-Binning auf 12 Megapixel heruntergerechnet, wirkliche Qualitätsvorteile sind dabei aber nicht zu erkennen.

Xiaomi Redmi 13C Kamera-Element
Das Kamera-Element sieht vielversprechender aus als es am Ende ist! / © nextpit

Dadurch wir die Kamera es 13C zu einer eher unflexiblen Schnappschuss-Kamera, die sich durchaus dafür eignet, Erinnerungen festzuhalten. Klare und rauscharme Bilder, die man sich an die Wand hängen will, solltet Ihr aber nicht erwarten. Dasselbe gilt für die Selfie-Kamera, die ohne Autofokus und mit 8 Megapixeln recht schwache Bilder erzeugt.

Natürlich könnt Ihr auch Videos mit dem Redmi 13C aufnehmen, hier sind allerdings maximal Full-HD drin. Das eignet sich wieder für das Festhalten von Erinnerungen, einen Kinofilm würde ich auf dem güsntigen handy aber nicht drehen. Noch einmal: Angesichts des Preises ist das vollkommen in Ordnung, auch wenn es bessere Kamera-Handys für ein wenig mehr Geld gibt.

Akku und Aufladen

Mit einem 5.000 mAh starken Akku verspicht das Redmi 13C lange Akkulaufzeiten. Im Datenblatt verspricht der Hersteller zudem "Schnellladen mit 18 W" und erfindet dabei ein wunderbares Oxymoron! Im Alltag ist das Aufladen eher langsam, ein Netzteil ist im Lieferumfang ebenfalls nicht enhalten. 

Gefällt:

  • Lange Akkulaufzeiten dank 5.000 mAh Akku
  • Aufladen per USB C (Vorgänger noch mit microUSB)

Gefällt nicht:

  • Kein Ladegerät im Lieferumfang enthalten (Vermeidet allerdings Elektroschrott)
  • Schnellladen mit 18 W nicht wirklich leistungsstark
  • Kein Wireless-Charging

Im Xiaomi 13C sitzt ein großer Akku mit 5.000 mAh. Das ist in dieser Preisklasse recht typisch und sorgt mal wieder für gute Akkulaufzeiten. Einen Tag solltet Ihr selbst bei intensiver Nutzung mit dem 13C auskommen, wer ein wenig auf seine Handynutzung achtet, der kann locker auch anderthalb bis zwei Tage rausholen. Bestätigen konnten wir das im PC Mark Benchmark, in dem das Handy unter Dauerlast 13,5 Stunden lang durchhielt.

Xiaomi Redmi 13C
Aufgeladen wird über einen USB C Anschluss. / © nextpit

Aufgeladen wird beim Xiaomi Redmi 13C ausschließlich kabelgebunden. Erfreulich ist dabei (tatsächlich) die Integration eines USB-C-Anschlusses. Der Vorgänger Redmi 12C kam noch mit dem veralteten microUSB. Am Schnellladen hat sich dank USB C allerdings nicht viel getan. Gerade einmal 18 W verträgt das Redmi 13C, ein entsprechendes Netzteil ist leider nicht im Lieferumfang enthalten. Mit einem ausreichend schnelle Ladegerät sehen die Ladezeiten wie folgt aus:

Ladezeiten Redmi 13C

Akkustand 10 % 25 % 50 % 75 % 100 %
Ladezeit in Minuten 0 15 35 75 (1h 15m) 110 (1h 50m)

Kabelloses Laden bietet Xiaomi im Redmi 13C nicht. Das haben wir bei dem geringen Preis aber auch nicht erwartet.

Abschließendes Fazit

Xiaomi bietet mit dem Redmi 13C eine recht oberflächlige Aktualisierung eines seiner günstigsten Smartphones. Das Handy kommt jetzt zwar mit einem schicken neuen Design und USB C daher, alles andere lässt der Hersteller aber eher eingestaubt zurück. In der Standard-Variante gibt es nicht einmal eine Unterstützung für den neuen Mobilfunkstandard 5G, die drei "Kameras" auf der Rückseite entpuppen sich als eine einzige funktionale Kamera und die Leistung reicht für ein aktuelles Android-Setup gerade noch so aus.

Während die Akkulaufzeiten im Test überzeugten, ist das "Schnellladen" mit 18 W zudem sehr langsam. Fast zweistündige Ladezeiten sind im Jahr 2024 nicht mehr zeitgemäß, so wie viele andere Eigenschaften dieses Handys. Wir empfehlen daher, ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen, um nicht in einem Jahr schon wieder nach einem neuen Handy zu schauen. Wer aber wirklich Geld sparen muss und das Redmi 13C schick findet, der kann seinen Alltag auch mit diesem Billigheimer meistern.

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Zu den Kommentaren (7)
Benjamin Lucks

Benjamin Lucks
Produkt-Tester

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und ist dabei stets auf der Suche nach Besonderheiten, die neue Handys, Kopfhörer und Gadgets für den Leser interessant machen. Gelingt das nicht, tröstet er sich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten und seiner Digitalkamera.

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7 Kommentare
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  • Thorsten Klein 23
    Thorsten Klein vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Ich finde die Verarbeitung auch in diesem Preisbereich mittlerweile TOP. Aber man sollte schon ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen, die Nerven werden es einem danken.


  • Conjo Man 52
    Conjo Man vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Für 50€ mehr kriegt man wesentlich bessere Xiaomi Modelle. Das wäre m.M.n besser angelegtes Geld, z.B. das Redmi 12 5G 159€


  • Thomas_S 21
    Thomas_S vor 1 Monat Link zum Kommentar

    "Massenweise Bloatware vorinstalliert".
    Das erklärt den Preis.
    Wahrscheinlich nicht entfernbar und alle mit "Run at Startup" permission, um ständig im Hintergrund meine Daten zu staubsaugen.
    Habe mich bereits dem Google Imperium ausgeliefert, doch das sollte kein Grund sein, dies ad infinitum zu tun.

    Apropos Google, es wäre toll wenn Nextpit sich mal das neulich vorgestellte Punkt MC02 Smartphone aus der Schweiz näher anschauen würde.
    Hardware specs sind eher 0815, aber es kommt ohne Google Dienste daher mit AphyOS, einer ’Fork’ von GrapheneOS.
    Das besondere: Im Gegensatz zu anderen gleichwertigen Lösungen, kann man bei Bedarf für bestimmte Apps die Google Dienste in einer abgesicherten Sandbox laufen lassen. Zusätzliche Sicherheitsfeatures kommen in einem Abo, welches aber nicht zwingend notwendig ist.
    Falls keine Zeit, bin ich gerne bereit, hier für einen Test/Review zu helfen.


    • Olaf 44
      Olaf vor 1 Monat Link zum Kommentar

      Und genau das ist das Problem bei derlei Produkten: 0815-Hardware.

      Wenn ich aufgrund des Datenschutzes bei einem Smartphone auf all die netten Möglichkeiten verzichte, die einem solch ein (High End-) Spielzeug nun einmal bietet, dann ist die gesamte Technik für mich persönlich obsolet.

      Wozu eine immer-dabei-Kamera, wenn sie Kartoffelknipse ist? Wozu mobiles Daddeln, wenn das Ding bereits bei Tetris leistungsmäßig in die Knie geht? Und auch eine Sandbox erinnert mich immer an selige PC-Tage, als die Systeme von den meisten noch komplett bei Vobis gekauft wurden.

      Wenn man sich ständig um seine wertvollen Daten sorgt (und einfach mal vernünftigerweise davon ausgeht, dass Apple, Google und Co. vorrangig aus dem schnöden Beweggrund "Geld" an diesen interessiert sind, weniger, dass am nächsten Tag die CIA vor der Tür steht, weil man wegen seines Surfverhaltens plötzlich America's most wanted wurde), dann ist es vermutlich sinnvoller, auf einen alten Nokia-Knochen zurück zu greifen und back to the roots zu gehen, ausschließlich mit Telefonie und SMS

      Denn ja, wir bezahlen unsere heutigen Tech-Spielzeuge vom Smartphone über das Tablet und den mit dem Internet verbundenen Neuwagen bis hin zu Staubsauger-Robbi und WLAN-verbundener Heißluftfritteuse im Smart Home vorrangig mit unseren Daten. Und das ist tatsächlich wenig überraschend, denn sonst wäre all diese schöne Technik, mit der wir uns nur allzu gerne umgeben, für die Firmen uninteressant, weil außer beim Verkauf an sich kein Geld in die Kassen gespült würde. Und erst einmal fünf Jahre nach dem Verkauf des Tablets von Luft und Liebe allein zu leben, wird auch für das größte Unternehmen eher schwierig.


      • Thomas_S 21
        Thomas_S vor 1 Monat Link zum Kommentar

        Die specs des Punkt MC02 sind auf jeden Fall besser als das hier vorgestellte Gerät.
        Wahrscheinlich vergleichbar mit dem letzten Fairphone.
        Ich gehöre halt zu denen, für die Datenschutz wichtig ist. Und das ohne Nokia oder Siemens Knochen Fatalismus. Es ist meines Erachtens möglich, das Beste aus beiden Welten zu haben, Datenschutz und gutes Smartphone.


      • Olaf 44
        Olaf vor 1 Monat Link zum Kommentar

        Möglich vermutlich schon, es wird halt bloß nicht umgesetzt, weil Leuten, die vorrangig TikTok und Facebook/WhatsApp nutzen sowie ihren Insta-Account pflegen - also exakt das, was die Mehrheit der vor allem jüngeren User macht - der Datenschutz herzlich egal ist. Und Technik-Interessierten kommt bereits ein Fairphone mangels Specs nicht ins Haus. Die sind ja schon bei der Mittelklasse normaler Geräte raus. Somit bleibt es Nische. Und Apple, Samsung und Co. haben mangels Umsatz an Nische kein Interesse.


  • Olaf 44
    Olaf vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Grundsätzlich kann ich dem Test in allen Belangen zustimmen, wenn man einmal davon absieht, dass wir mittlerweile echt verwöhnt sind. Eine 50 MP-Kamera war vor einigen Jahren noch High End, aber die rasanten Fortschritte in der Smartphone-Fotografie lassen uns da mittlerweile nur noch müde mit den Achseln zucken. Vergleichen wir das jetzt mal mit Einsteiger-Kameras, so müssen wir bei 115 Euro im Angebot, die für das 13C aktuell fällig werden, den Laden wohl ganz ohne Kamera verlassen. Und telefonieren und surfen könnten wir damit auch nicht, selbst wenn wir für den schmalen Taler eine bekommen hätten (und ich wage sogar zu bezweifeln, dass die Fotos damit besser wären).

    Das Ding hat meine Frau aktuell als Zweithandy, damit Sie für Ihre Kundinnen unter separater Rufnummer erreichbar ist. Dual Sim? Klar, hat das "Hauptgerät" auch, aber man möchte irgendwie doch nicht geschäftlich am freien Wochenende auf dem Privathandy erreichbar sein, wenn auch unter anderer Nummer und mit anderem Klingelton.

    Für diese Zwecke, WhatsApp, Facebook, generell Internet und Co., reicht das 13C allemale. Und ja, sogar für den schnellen Schnappschuss. Berufsfotografen werden allerdings tatsächlich eher nicht glücklich. 😁

    Das Gerät sieht schick aus, ist sehr schlank und leicht und für einen Angebotspreis von gerade einmal etwas über 100 Euro für die genannten Einsatzbereiche absolut ausreichend. Es ist weder eine Rennmaschine noch der Ersatz für die Spiegelreflexkamera, aber ich denke, das weiß man in diesen Preisregionen auch schon vor dem Kauf.

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